Kongressprogramm
Motto: Zukunft. Gestalten
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- Samstag
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- Festsaal
- Orgelsaal
- R120
- R121
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- Symposium (R130)
Ziel ist es das Cajon und seine Spielweisen kennenzulernen. In diesem Kurs werden Grundlagen zum Spiel in der Gruppe, zur Liedbegleitung und zum Klassenmusizieren vermittelt. Das Cajon steht im Mittelpunkt, wird aber mit anderen Percussioninstrumenten ergänzt um der Alltagssituation gerecht zu werden. Der Kurs fusst auf der Grundlage meines Konzepts „Talk,Move & Play“, vom Sprechen zur Bewegung und dann zum Rhythmus.
Weitere Informationen gibt es hier.
Gemeinsames Musizieren für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Nationalitäten – unabhängig musikalischer Vorkenntnisse / für Schulklassen, Chöre, Ensembles, Gruppen etc.
Lernen Sie Gruppen, durch körpersprachliche Signale und Anwendung verschiedener Spielformen, souverän zu leiten.
Inhalt:
– DrumCircle Grundlagen
– Einsatz von Body Percussion, Small Percussion und Stimme
– Kennenlernen verschiedner Aufgaben un Techniken eines Drum Circle Facilitators (Dirigent, Moderator) und Umsetzung
– Vielzahl praktischer Trainingseinheiten auch in Kleingruppen
Wenn Sie Teambuilding und Gemeinschaft mit Rhythmus erleben und weitergeben wollen, dann sied Sie hier absolut richtig.
Bodysounds und Grooves mit Rap, Gesang, Rythmusstücken und Choreo. Erweitert wird dieser Workshop durch Elemente aus QiGong & BrainGym – auch in Kombination mit Body Percussion – zur Atem – und Körperwahrnehmung, zum Ausgleich muskulärer Spannungen, Stressprävention und -abbau sowie Förderung der Konzentration. Zusätzlich erhalten Teilnehmende Anregungen zur selbständigen Weiterentwicklung für Ihre Unterrichtspraxis.
„Wie kann Musik an der Schule (inkl. AG-Arbeit) effektiv zur Förderung von Demokratie und politischer Teilhabe bei jungen Menschen beitragen, und welche Rolle spielen dabei digitale Medien und Technologien?“
Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion gibt es hier.
Ein entscheidendes Merkmal des Popgesangs ist die Einzigartigkeit bzw. der Wiedererkennungswert einer Stimme. An konkreten Songs und Mashups für Klasse 5/6 und einer Unterrichtsidee inklusive der Nutzung von iPads für Klasse 7-10 werden aus den Liederbüchern „Sing out loud! 1+2“ stimmtechnische Möglichkeiten und Methoden aufgezeigt auf Grundlage der Complete Vocal Technique (CVT) verschiedene populäre Stimmsounds zu erproben. Wie kann ein Popsong klanglich stilecht und stimmgesund umgesetzt werden? Was kann die Kinder- und Jugendstimme leisten, wo liegen Gefahren und Grenzen? Mit der neuen Vokalmethode „Stationen-Singen“ lassen sich dabei auch polyphone Klangwelten entdecken und die eigene Hörwahrnehmung schärfen.
Singen im Chor – lebendig, groovig, begeisternd!
Dieser Workshop richtet sich an alle, die Schulchorarbeit praxisnah, kreativ und stimmlich fundiert gestalten möchten. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Musizieren – mit Freude, Energie und einem klaren methodischen Aufbau.
Wir tauchen ein in ein abwechslungsreiches Repertoire und probieren direkt umsetzbare Impulse aus:
– spielerische Warm-ups für Körper, Stimme und Ohr
– eingängige Kanons und Quodlibets
– mitreißende Circlesongs
– Chorstücke aus verschiedenen Epochen und Kulturen – auch mit begrenzter Stimmenzahl (z. B. nur eine Männerstimme)
Besonderes Augenmerk liegt auf einer zeitgemäßen, lebendigen und motivierenden Stimmarbeit – auch mal ohne Noten, dafür mit viel Gehör, Bewegung und Ausdruck.
Ob für AG, Wahlfach oder Schulchor: Hier gibt’s neue Ideen, die motivieren und sofort anwendbar sind!
Dieser Workshop vermittelt einfache Ideen, wie Sie Themen des Musikunterrichts mit Bewegung erfahrbar machen können.
Ursprünglich ist Musik mit Bewegung eng verbunden. Das stille Zuhören im Sitzen ist etwas neuzeitlich Anerzogenes und widerspricht unserer eigentlichen Intuition. Doch unser Körper ist ein Ausdrucksmittel und kann Musik in Bewegung übertragen. Das gilt für unterschiedliche Aspekte von Musik: die zeitliche Struktur, wie Metrum und Rhythmus, den Ausdruck und die Dynamik sowie die persönliche Interpretation. Diese Zusammenhänge ermöglicht die ganzheitliche und intuitive Vermittlung von Musik.
Mit einfachen Methoden und passendem Vokabular wird der Musikunterricht zu einem körperlichen und emotionalen Erlebnis.
Was wären Schulchöre ohne Weihnachtskonzerte? Doch die Zeit für Proben ist in der Vorweihnachtszeit immer knapp. Mit „chorissimo! Winter & Weihnachten“ können Sie in wenigen Wochen ein beeindruckendes Weihnachtsrepertoire einstudieren. Das chorissimo!-Team stellt Ihnen in diesem Workshop den neuen Weihnachtsband für gleiche Stimmen (ca. Klasse 4–7) vor. Entdecken Sie singend frisches Repertoire für die nächsten Jahre – von kreativen neuen Sätzen traditioneller Weihnachtslieder über Quodlibets und Kanons bis zu John Rutters „Star Carol“ und einem jazzy „Winter Wonderland“-Arrangement. Darüber hinaus gibt es Tipps zur Heranführung an die Mehrstimmigkeit, zur effizienten Probenarbeit und kreativen Konzertgestaltung. Anhand praktischer Übungen erfahren Sie, wie sich auch komplexere Arrangements in überschaubarer Zeit realisieren lassen – für ein beeindruckendes Weihnachtskonzert, das Ihren Chor und das Publikum begeistern wird!
Auch mit wenig Vorbereitungszeit zum erfolgreichen Weihnachtskonzert: Entdecken Sie mit „chorissimo! Christmas“ weihnachtliche Arrangements für Ihren Schulchor. Klaus K. Weigele und Christine Wetzel von der Landesakademie für die musizierende Jugend präsentieren dieses Schulchorbuch, das sich besonders für die Sekundarstufe II eignet. Es bietet moderne Interpretationen von Weihnachtsklassikern, Spirituals, Kanons und volkstümliche Melodien. Von „In dulci jubilo“ zu „We wish you a merry christmas“: Die stilistische Vielfalt reicht von traditionell bis zeitgenössisch und ist ideal für flexible Besetzungen mit zwei bis drei hohen Stimmen und optionaler Männerstimme.
Die Referent*innen zeigen, welche Stücke sich besonders für die kurzfristige Einstudierung eignen und stellen ebenso passende Werke aus den etablierten Schulchorbüchern „chorissimo! blue“ und „chorissimo! orange“ vor.
Verena Rothaupt gibt im Schnupperkurs einen Einblick in die Ward-Methode und beantwortet Fragen der Teilnehmer*innen. Seit 2018 bietet die Stiftung „Singen mit Kindern“ die Fortbildung an. Die Teilnehmer*innen werden darin geschult, Kindern ab sechs Jahren musikalische Kenntnisse anhand der Ward-Methode zu vermitteln. Die Fortbildung setzt sich insgesamt aus vier Bausteinen zusammen und dauert zwischen acht und 16 Stunden. Die Ward-Methode ist nach der Begründerin Justine Bayard Ward (1879 – 1975) benannt. Grundlage ist die relative Solmisation: Jeder Stufe der Tonleiter wird eine Silbe zugeordnet. Für jede Silbe existieren ein Handzeichen und eine Körperposition, an der diese ausgeführt wird.
Klassenmusizieren heute erfolgreich durchzuführen und durch viele inspirierende Angebote zu bereichern erfordert eine klare unterrichtliche Rahmung. Mathias Schillmöller stellt aus seinem Buch (Helbling-Verlag 2021, BMU-Medienpreis) ein methodisches Konzept in fünf Phasen vor, bei dem Lehrende und Lernende im Team of creators auf Augenhöhe kreative Musizierkonzepte erarbeiten. Die Lernenden erhalten zu übergreifenden Themen musikalische Impulse aus allen Stilen. Sie bringen aber auch eigene Musik und Ideen für ästhetische Transformationen (Tanz, Texte, Film, digitale Medien) ein. Klassenmusizieren führt sie wie kreative Kunstschaffende zu authentischen Lernleistungen und spannenden Performances für alle Sinne. Der niederschwellige und zukunftsorientierte Ansatz richtet sich insbesondere auch an heterogene Lerngruppen mit unterschiedlichen Niveaus.
Vortragende und Studierende stellen Ergebnisse einer Exkursion vor, die im Sommer 2025 zum Thema ‚Atmosphären gestalten‘ durchgeführt wurde. Verschiedene Ausdrucksformen von Atmosphären werden im interagierenden Miteinander konzipiert und umgesetzt. Natur, Licht, Klang, Bewegung, Sprache und Film bilden die zentralen Bausteine für ein an das BNE-Bildungskonzept angelehntes Lernsetting. Grundlagen sind die Gestaltungspotenziale des Atmosphärenbegriffs bei Julia Jung und die Lerntheorie der interpersonalen Koordination von Maria Spychiger. Die Teilnehmenden des Workshops werden eingeladen, diese Methoden auszuprobieren und für ihren eigenen Musikunterricht nutzbar zu machen.
Experten sind sich längst einig: Künstliche Intelligenz ist kein Trend, es ist die „nächste große Revolution“ seit dem Internet, die alles verändern wird. Auch im Musikunterricht eröffnet KI bereits heute neue Möglichkeiten. Mit den Chancen kommen aber auch Herausforderungen: Wie integrieren wir KI kreativ und verantwortungsvoll, ohne die Ziele der musikalischen Bildung aus den Augen zu verlieren?
Tauchen Sie mit uns ein in die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser innovativen Technologien – praxisnah, fundiert, zukunftsorientiert!
In diesem Workshop lernen Sie, wie …
– die Klasse KI-Tools zur Recherche nutzt, um Texte zu erstellen oder Kompositionen zu entwickeln
– Sie Ergebnisse kritisch hinterfragen und bewerten können
– KI Ihre Unterrichtsvorbereitung erleichtert (Übungen, Arbeitsblätter, Projekte)
– Sie die Balance zwischen „traditioneller Musikpädagogik“ und Technologie bewahren
Referentinnen: Jasmin Bachmann (SWR Musikvermittlung), Rebecca Nuber (Grundschule Rottenacker) und Annette Blaas (Albeck-Gymnasium Sulz) von der Konzertdidaktische Kooperation mit dem Kultusministerium
Livemusik mit den Cellisten Panu Sundqvist, Markus Tillier, Alexandru Richtberg und Wolfgang Düthorn aus dem SWR Symphonieorchester.
Die Angebote des SWR Symphonieorchesters sind ein interaktives Kulturerlebnis für Kinder aller Schulformen! Wir stellen folgende Formate und Projekte vor:
- – Live-Konzerte mit großem Orchester (für Schulen) und mit Kammermusikensembles (für Kinder ab 3 bzw. 5 Jahren)
- – Vorbereitenden Musizierworkshops im Klassenzimmer
- – Meet & Greet mit Orchestermitgliedern
- – Probenbesuche
- – mobile Konzertformate
- – konzertdidaktisches Unterrichtsmaterial (Kooperation mit dem Kultusministerium)
- – Video-Konzertmitschnitte samt Unterrichtsmaterial
Referentinnen: Jasmin Bachmann (SWR Musikvermittlung), Rebecca Nuber (Grundschule Rottenacker) und Annette Blaas (Albeck-Gymnasium Sulz) von der Konzertdidaktische Kooperation mit dem Kultusministerium.
Livemusik mit den Cellisten Panu Sundqvist, Markus Tillier, Alexandru Richtberg und Wolfgang Düthorn aus dem SWR Symphonieorchester.
Die Angebote des SWR Symphonieorchesters sind ein interaktives Kulturerlebnis für Jugendliche aller Schulformen! Wir stellen folgende Formate und Projekte vor:
- – Live-Konzerte mit großem Orchester
- – Fit fürs Abi
- – Inklusive Konzerte
- – Vorbereitenden Musizierworkshops im Klassenzimmer
- – Meet & Greet mit Orchestermitgliedern
- – Probenbesuche
- – mobile Konzertformate
- – konzertdidaktisches Unterrichtsmaterial (Kooperation mit dem Kultusministerium)
- – Video-Konzertmitschnitte samt Unterrichtsmaterial
Beim Blick in verschiedene Musiklehrwerke sind die Frauen in der Musik deutlich unterrepräsentiert. Dieser Workshop bietet daher die Möglichkeit, verschiedene Frauenpersönlichkeiten in der Musik kennenzulernen. Lassen Sie sich überraschen! Wir bewegen uns durch verschiedene Epochen und Stilrichtungen und werden dabei vielfältige Zugangsweisen erproben: Wir hören Musik, sprechen darüber, experimentieren, komponieren, notieren, bewegen uns… Beim Mitmachen erhalten Sie viele Bausteine, methodische Tipps und Impulse, um diese auf andere Musikwerke übertragen zu können.
Künstliche Intelligenz verändert die Musikproduktion, die Schulen und damit auch den Musikunterricht. Dieser Workshop bietet Musiklehr*innen einen praxisnahen Einblick in aktuelle KI-Tools und zeigt, wie sie kreativ und reflektiert im Unterricht eingesetzt werden können.
Gemeinsam erkunden wir unter anderem:
– KI-gestützte Musikgeneratoren (z. B. AIVA, Suno): Wie entstehen KI-Songs – und was steckt dahinter?
– Einsatzmöglichkeiten von KI bei Songwriting, Arrangements, Remixes oder Soundscapes
– Didaktische Impulse zur Förderung von AI Literacy, Kreativität und kritischer Reflexion
– Unterrichtsbeispiele: Hybrid-Songs, kreative Aufgabenformate, Diskussionsanlässe (z. B. „Wer ist der Urheber eines KI-Stücks?“)
Im Fokus stehen dabei praktische Anwendungen, niederschwellige Zugänge und Anknüpfungspunkte für verschiedene Schulformen und Altersgruppen. Ein kurzer Hands-on-Teil ermöglicht das Ausprobieren ausgewählter Tools.
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur den großen Konzernen mit breiter Technologie-Expertise vorbehalten. KI gilt als eine der Schlüsseltechnologien der kommenden Jahrzehnte und wirkt schon heute vielfältig auf unseren Alltag und in unsere Klassenzimmer ein. Dieser Workshop gibt einen Einblick in die Welt der Künstlichen Intelligenz und zeigt anhand ausgewählter Apps und Tools die Chancen und Risiken dieser sich rasant entwickelnden Technologie für den Musikunterricht auf.
Es sollen Wege aufgezeigt und erprobt werden, wie mithilfe von KI im Musikunterricht kreativ gearbeitet werden kann. Sowohl in der Vorbereitung als auch bei der Durchführung des Unterrichts.
-Kurze Vorstellung der beiden neuen Bände für die Unter- und Mittelstufe
-Einführung in die neuen Features und Methoden, welche einen aktuellen und schülernahen Musikunterricht ermöglichen
-Vorstellung verschiedener Praxisbeispiele aus dem Mittelstufenband unter dem Fokus „Musik zukunftsweisend gestalten und begreifen“.
Das Musical von Patrick Bach und Anette Heiter thematisiert das Leben und Wirken des Juristen Fritz Bauer, der maßgeblich zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen beitrug. Es verbindet historische Bildung mit künstlerischer Ausdrucksform und bietet die Möglichkeit, aktuelle gesellschaftliche Themen wie Antisemitismus, Rechtsextremismus und demokratische Werte zu behandeln. Ausgehend vom aktiven Singen und Musizieren ausgewählter Songs erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die thematischen Schwerpunkte und erfahren die zahlreiche Anknüpfungspunkte für einen interdisziplinären Unterricht. Mit Video- und Audioaufnahmen und Erfahrungsberichten von Beteiligten der bisherigen Aufführungen werden Möglichkeiten und Herausforderungen einer Umsetzung besprochen.
Wie leben wir? Wie wollen wir leben? Kunst und Kultur haben die Möglichkeiten, scheinbar Selbstverständliches in Frage zu stellen, ganz anders zu zeigen oder zu denken. Dabei können die Künste als Werkzeug für die Gestaltung eines sozialen Miteinanders fungieren. Kulturelle Bildung eröffnet Räume, zeigt Mittel und Wege, die Grenzen von Wahrnehmung, Fantasie und Kreativität zu erweitern und die Zukunft im Sinne einer nachhaltigen und lebensfreundlichen Welt mitzugestalten.
Im Workshop wird aus der Perspektive Musik und Kunst eine Schnittmenge von Kultureller Bildung und BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) unter die Lupe genommen, Prinzipien der Ästhetischen Forschung als Vorgehensweise vorgestellt und anhand konkreter Beispiele aus der Seminarpraxis/schulischen Praxis verdeutlicht.
Der Einsatz von Gebrauchsgegenständen kann im Musikunterricht aus mehreren Perspektiven „zukunftsträchtig“ nachhaltig sein. Zum einen werden Utensilien zweckentfremdet als Instrumente eingesetzt bzw. als Abfallprodukte musikalisch recycelt. Andererseits kann solch ungewöhnliche Verwendung nachhaltig bildend sein, d.h. bleibende musikalische Erfahrungen fördern, im Sinne einer veränderten Umweltwahrnehmung. Es werden verschiedene Zugangsweisen/Impulse im perkussiven Umgang mit Alltagsobjekten/Abfallprodukten aufgezeigt.
Klavierkompositionen für Kinder der mexikanisch-britischen Komponistin Hilda Paredes bilden den Ausgangspunkt für einen handlungsorientierten Zugang zum Erschließen Neuer Musik. Zunächst werden musikalische Motive in Gesten umgewandelt. Der sich anschließende Gruppenkompositionsprozess bietet den Raum, über ästhetische Positionen zu streiten und eine gemeinsame Lösung zu entwickeln. Dieser Zugang eignet sich bereits für Kinder ab Klasse 1.
Wie können geflüchtete Kinder und Jugendliche im Bereich der Sprachförderung durch Hochschulen unterstützt werden? In diesem Vortrag berichtet Prof. Dr. Kai Koch (PH Karlsruhe) von dem drittmittelgeförderten Service-Learning-Projekt der Universität Vechta, das er bis 2024 als Direktor des Zentrums für Lehrer:innenbildung (ZfLB) verantwortete. Mit dem Motto „Begegnungen schaffen – Sprache fördern – voneinander lernen“ beteiligt sich das ZfLB seit Juni 2022 an der Ausschreibung „Sprachlernunterstützung“ des MWK Niedersachsen zur Konzeption von Projekten für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Auch das Fach Musik setzte in diesem Rahmen ein multimediales Projekt zum Thema „Piraten“ um, das ebenfalls im Rahmen dieses Vortrags vorgestellt werden wird.
In diesen krisenhaften Zeiten wird deutlich, dass der Schutz des Planeten ohne gesellschaftlichen Zusammenhalt unmöglich ist. Musikpädagog:innen sind gefordert, in Schulen (z.B. als kreative „Artivists“?!) eine Vorreiterrolle einzunehmen. Denn der Hustle der sogenannten „Grind-Kultur“, einer Mentalität ständiger Produktivität, untergräbt persönliche und planetare Ressourcen und kreative, regenerative Praktiken werden im schulischen Umfeld unverzichtbar: Es geht darum, gemeinsam mit Schüler:innen innovative Wege zu finden, welche die ganzheitliche Gesundheit von Mensch und Natur in den Fokus rücken. Mit Donna Haraways Konzept der „Humusities“ (vs Humanities) gelingt es, sich positive Zukünfte im Einklang mit dem sensiblen Netzwerk unseres Ökosystems vorzustellen. Musik ist dabei in der Lage, narrative und emotionale Verbindungen zwischen Mensch und seiner Mitwelt zu schaffen. Musikunterricht kann so eine neue Verantwortlichkeit auf Basis von „response-ability“ kultivieren, indem er konkrete Orte als Labore für ko-kreative Gestaltungsprozesse innerhalb planetarer Grenzen schafft. Ziel ist es, durch musikalische Ansätze in regenerativen Musikateliers gesellschaftliche und planetare Regeneration spielerisch zu „üben“ und gesunde Formen des Miteinanders auszuloten.
Der Vortrag beleuchtet die Rolle, Funktion und den Stellenwert von Technologien im Musikunterricht – von historischen Aufzeichnungsmedien wie Schallplatten und Tonbandgeräten bis hin zu modernen digitalen Anwendungen. Dabei werden die geschichtlichen Entwicklungen der Technologieanwendung mit aktuellen gesellschaftlichen Debatten über einen nachhaltigeren und kritisch-konstruktiven Umgang mit Musiktechnologien verknüpft. Im Kern wird untersucht, welche fundamentalen Ziele des Musikunterrichts unabhängig von technologischen Innovationszyklen Bestand haben sollten und wie diese Werte selbst historischen Transformationsprozessen unterliegen. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern Impulse für eine zukunftsorientierte und zugleich traditionsbewusste Musikpädagogik.
Ausgangspunkt des Vortrages ist die These, dass Inklusive Bildung gesellschaftlich und wissenschaftlich zunehmend einen Marginalisierungsprozess erfährt, sowohl was die praktische Umsetzung der Vorgaben vor allem im schulischen Bereich (siehe UN Monitoring Prozess) als auch in der Diskussion im Wissenschaftsbereich angeht (siehe IFO 2025). Indem das Thema sich durch disziplinäre Perspektiven immer mehr ausdifferenziert hat, sind eine fast unüberschaubare Vielzahl von quantitativen und qualitativen empirischen Arbeiten entstanden, die aber schwerlich transdisziplinär Bündelungen erkennen lassen, die inklusive Bildung als transformatorischen Prozess insgesamt voranbringen. Im Transfer von Gedanken zur kulturwissenschaftlichen Kulturerbe-Forschung in die Bildungsforschung wird Transdisziplinarität mit neuen Impulsen versehen, Impulse, die den weiten Inklusionsbegriff noch einmal anders ausleuchten, als er gegenwärtig in der oft fehlgeschlagenen Lesart der Transformation eines additiven, nicht erfüllbaren erweiterten engen Inklusionsbegriffs aufgefasst wird. Daraus werden Gedanken für die Musikpädagogik abgeleitet, die zur Diskussion gestellt werden.
Akademische Musik-Lehrerinnen- und Lehrerbildung steht im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Fundierung und berufsbezogener Orientierung. Bundesweit ist hier gegenwärtig viel in Bewegung und wird beispielsweise im Hinblick auf die Eignungsprüfung, auf den künstlerischen bzw. musikpraktischen Unterricht, auf zu erwerbende Kompetenzen und berufliche Übergänge beforscht.Wie sehen und beurteilen Musikstudierende und speziell Berufsanfänger:innen ihre Tätigkeit vor dem Hintergrund aktueller beruflicher Herausforderungen, beispielsweise im Hinblick auf ‚Musizieren mit heterogenen Lerngruppen‘, ‚Digitalisierung / KI‘ sowie ‚Netzwerke und Kooperation‘, zu denen einschlägige Fachdiskussionen sowohl in der Musikpädagogik/Musikdidaktik als auch der Erziehungswissenschaft bestehen? Der Beitrag basiert auf Daten einer aktuellen Befragung von künftigen und am Anfang ihres Berufslebens stehenden Musiklehrkräften. Diskutiert werden Perspektiven sowie Konsequenzen für die Musiklehrer:innenbildung.
In Analogie zu den uns vertrauten Aggregatszuständen, in denen intakte Atome unter Alltagsbedingungen auftreten, lassen sich diese auch für die Musik ausmachen. So lässt sich unterscheiden zwischen einer kompositorischen Idee, einer ausgeformten, schriftlich niedergelegten Komposition, der klingend realisierten Interpretation, die auf uns Hörende trifft, individuell wahrgenommen wird und dem inneren Besitz, wie er sich bleibend verfestigt, um den klingenden Moment zu überdauern. Welchen dieser Aggregatzustände räumen wir im Musikunterricht den vorrangigen Platz ein? Allein mit den uns gewohnten ‚Sehen‘ (Blicken, Schauen) und ‚Hören‘ (Horchen) ist mehr als eine Sinnestätigkeit verbunden, mit der wir uns die Welt erschließen. Nimmt man alle Aggregatzustände in den Blick, dann treten weitere metaphorische Begriffskomplexe wie die des ‚Wohnens‘ und ‚Bauens‘ in den Blick, die im Rahmen dieses Beitrages musikpädagogisch ausgeleuchtet werden sollen.
Friedrich Nietzsches zweite seiner Unzeitgemäßen Betrachtungen mit dem Titel „Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“ (1874) soll Vorlage sein für eine aktuelle musikpädagogische Reflexion bezogen auf das Verhältnis von Philosophie und Musikpädagogik. Nietzsche unterscheidet 1874 – zur Zeit der Hochblüte des Historismus – drei Arten der Geschichtsbetrachtung: eine „monumentalistische“, eine „antiquarische“ und eine „kritische“. Lässt sich diese Einteilung möglicherweise als Diskussionsanregung auf musikpädagogisches Philosophieren bzw. auf das Verhältnis von Musikpädagogik und Philosophie übertragen?
Das Wechselverhältnis von Lernen und Zuhören ist in Wissenschaft und Schule eine unabdingbare Voraussetzung. Nur: welche Traditionen, welche Praxen des Zuhörens nehmen auf das Lernen Einfluss? Und: welche Konsequenzen hat das? Der musikalische Lernbegriff der „interpersonalen Koordination“ von Maria Spychiger bietet die Möglichkeit, das Verhältnis von Lernen und Zuhören neu zu entdecken und für den Musikunterricht fruchtbar zu machen.
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Klänge erforschen, sich musizierend erleben, Musik verstehen – mit und durch Farben! Dieser praxisorientierte Workshop widmet sich dem Potential der Farbkodierung in der Musikpädagogik. Wie können farbkodierte Instrumente und alternative Notationsformen das Musizieren in der Gruppe unterstützen? Wie lassen sich vielseitige Zugänge zum Musizieren wie Hören, Solmisation, Bewegung und Musiktheorie mit Farben verknüpfen, um nachhaltig musikalische Kompetenzen zu fördern?
Die Potenziale der Farbkodierung werden in den folgenden zentralen Bereichen der Musikdidaktik praxisorientiert erkundet:
Musizieren – Spielen auf farbkodierten Instrumenten; Einführung in alternative Notationsformen; Entwickeln kreativer Musizierkonzepte für interaktives Musizieren
Solmisation & Hören – Klangfarben bewusst erleben und Tonbeziehungen verstehen
Bewegung & Rhythmus – Wechselspiel zwischen farbkodierten Klangkonzepten und Bewegungsausdruck in Gruppenprozessen
Musiktheorie – Theoretische Grundlagen farbgestützt erfahrbar machen
Im Zentrum steht die Freude an der Musik und das Ziel, durch einen spielerischen Zugang schnell musikalische Erfolgserlebnisse zu ermöglichen. Die dadurch entstehende intrinsische Motivation eröffnet Lernchancen für komplexere musikalische Inhalte und fördert nachhaltige Bildung.
Egal ob für die Elementarpädagogik, den Schulunterricht, das Vereinsleben oder die inklusive und interkulturelle Musikpädagogik – dieser Workshop bietet vielseitige Impulse, die direkt in die eigene Praxis mit Gruppen übernommen werden können.
In diesem Kurs geht es darum, die Trennung zwischen Musizierpraxis und Musiktheorie aufzulösen. Mit allen Sinnen, dem ganzen Körper, mit unserer Stimme und stets in Bewegung nähern wir uns singend und spielend Metrum und Takt, Mikrotime, Rhythmus, Form, Tonschritten, Intervallen, Dur und Moll. Wir arbeiten dabei mit Bewegung, Sprache und Bodypercussion, mit relativer Solmisation und elementarem Instrumentarium. Koordinations- und Improvisationsfähigkeit werden trainiert und alte und neue Songs vorgestellt, die direkt in der Klasse angewendet werden können. Alle Spiele und Übungsformen sind vielfach praxiserprobt auch schon für Grundschulkinder geeignet.
Weitere Informationen gibt es hier.
In der Schule sind Stimme und Körper häufig die Instrumente erster Wahl – ohne finanziellen Aufwand zu haben und in jedem Raum vorhanden. Kombiniert man beides, klingt es genial: Die Bodypercussion gibt dem Gesang eine „groovige“ Basis und rhythmische Präzision, die Melodien verleihen den Rhythmen Farbe, Wärme und einen langen Atem. Aber dabei bleibt es nicht. Mit Hilfe der relativen Solmisation und der Bodypercussion können rhythmische und tonale Strukturen von Musik am eigenen Körper erfahrbar und bewusst gemacht werden.
In speziell konzipierten „Rhythm Songs“ trainiert die Klasse aktiv musizierend Grundkompetenzen wie Rhythmusgefühl, Stimm- und Intinationssicherheit, Melodiegedächtnis uvm.
Auf die Plätze! Fertig! Tanz!
Tauchen Sie in diesem Workshop in verschiedene Zeitepochen (z. B. Klassik, Romantik, 20er Jahre, Moderne) ein und erwecken Sie diese tanzend zum Leben. Zu jedem Tanz gibt es Erarbeitungstipps und eine Choreografie, die praxiserprobt ist, aber gleichzeitig Raum für neue kreative Gestaltungsmöglichkeiten lässt. Die Tänze können im Unterricht unabhängig voneinander eingesetzt oder aber als Tanzrevue zu einem Projekt zusammengefügt werden. Tanzvorerfahrungen sind nicht notwendig. Bitte bewegungsfreundliche Kleidung und bequeme Schuhe mitbringen.
Dieser praxisnahe Workshop lädt dazu ein, das gemeinsamge Singen im Musikunterricht (wieder) zu entdecken und neu zu beleben. Unter dem Motto „Singen baut auf“ widmen wir uns einem vielfältigen Repertoire – von traditionellen Liedern über zeitlose Evergreens bis hin zu aktuellen Popsongs. Dabei geht es nicht nur ums Singen an sich, sondern auch um didaktisch fundierte Wege zur Lied- und Songerarbeitung, die sich direkt in den Musikunterricht oder den Schulchor integrieren lassen.
In klar strukturierten Workshopmodulen schulen wir ganz nebenbei grundlegende musikalische Kompetenzen: Metrum und Rhythmus, Stimme und Tonhöhe, Körperarbeit und Bewegung. Schritt für Schritt – mit Freude, Nachhaltigkeit und jeder Menge musikalischem Input.
Ein Workshop für alle, die Lust haben, mit frischen Ideen und gestärkter Stimme zurück ins Klassenzimmer zu gehen.
Linedance ist eine ideale Möglichkeit, Rhythmusgefühl, Koordination und Teamgefühlt tänzerisch zu fördern. Die klaren Schrittfolgen, synchrone Bewegungen helfen den Kindern, sich bewusst im Raum zu orientieren und ein besseres Körpergefühl zu entwickeln. Gleichzeitig stärkt das gemeinsame Tanzen das soziale Miteinander und sorgt für Begeisterung. Durch eine vielfältige Musikauswahl lässt sich Linedance flexibel an verschiedene Altersgruppen und Interessen anpassen.
Eben nicht nach dem Motto „The same procedure as last year?“ suchen viele Kolleginnen und Kollegen immer wieder neue Anregungen, um die Weihnachtszeit mit all ihren Klassen- und Schulfeiern ästhetisch vielseitig zu gestalten. In diesem Workshop werden Lieder und Tänze aus unterschiedlichen Ländern mit ihren musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten zum Thema „Weihnachten und Weihnachtszeit“ gesungen, mit Instrumenten begleitet und getanzt. Ebenso werden musikalische Spielszenen vorgestellt, die das Weihnachtsgeschehen auf unterschiedlichste Weise thematisieren und sich sehr gut als Aufführungsprojekte eignen.
Mitreißende Dynamik, Sportlichkeit, herrliche Musik und Formgefühl schaffen Verbindung und Begeisterung.
In diesem Kurs lernen die Teilnehmenden Kreistänze und Wechselpaartänze aus aller Welt sowie Koordinationsübungen oder Spiele kennen, die neben Gesundheitsförderung und Formerleben Lebensfreude pur vermitteln und eine unmittelbare positive Wirkung auf das Gruppen- bzw. Klassenklima haben.
Einsetzbar z. B. im Musik- oder Sportunterricht, zur Auffrischung eines jeden anderen Unterrichts oder zur Belebung des Schullebens bei Schulfesten, Aufführungen, in AGs, Vertretungsstunden, auf Klassenfahrten und am allerschönsten als verbindendes Element als Abendveranstaltung für die ganze Schulgemeinschaft (Eltern, Lehrer, Schüler).
Heutzutage mehr denn je geschätzte Werte wie z.B. Wertschätzung und Respekt, die eigenen Grenzen und die der anderen wahrnehmen, sich in der Gruppe erleben und spüren lernen und viele mehr werden automatisch mitvermittelt.
Bitte bringen Sie Kleidung und Schuhe mit, in denen es sich gut tanzen lässt und außerdem ausreichend zu trinken, denn es könnte ja sportlich werden.
Ich freue mich auf Sie
Gerda Pullig
Die alten und immer wieder aktuellen Fragen „Wie begrüße ich die neuen Erstklässler?“ und „Wie verabschiede ich die Viertklässler?“ sind allen Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern nur zu vertraut. So richtet sich dieser Workshop an alle Interessierten, die singend, tanzend und spielend neue Anregungen zur Gestaltung ihrer Einschulungs- bzw. Abschlussfeier erleben und sammeln möchten.
Wie kann KI den kreativen Prozess im Musikunterricht bereichern? In diesem Workshop erleben die Teilnehmenden, wie KI-Chatbots Schüler*innen bei kompositorischen Aufgaben unterstützen können. Nach einer praxisnahen Einführung entwickeln sie selbst mithilfe eines Chatbots musikalische Spielideen und reflektieren die Potenziale für den Unterricht. Anschließend wird die Individualisierung von KI-gestützten Prozessen beleuchtet: Wie können Chatbots angepasst und für kreative Projekte genutzt werden? Der Workshop schließt mit einer Ideensammlung zu möglichen Anwendungen im eigenen Unterricht.
Workshop – Inhalte des Buches „Musik bewegt uns“ (Fidula) von Andrea Spengler & Bettina Wallroth
In diesem Kurs wird ein Ideenpaket mit Musikstücken angeboten, zu denen getanzt, gesungen/gesprochen und anhand eines Spiel-mit-Satzes die Musik begleitet oder das Stück live musiziert werden kann. Diese Herangehensweise bietet vielfältige Möglichkeiten der Differenzierung. Alle Musikstücke sind methodisch so aufbereitet, dass sie sofort im eigenen Unterricht umgesetzt werden können.
Dieser Workshop widmet sich der praktischen Umsetzung von Popsongs im Musikunterricht der Sekundarstufen I und II in Anlehnung und unter zur Hilfenahme von Prinzipien der Complete Vocal Technique (CVT). Im Fokus steht die klangliche Differenzierung und authentischen Umsetzung des Popgesangs im Unterricht.
Anhand aktueller Popmusik werden konkrete Zugänge erarbeitet, wie CVT-Elemente gezielt in der vokalpraktischen Arbeit mit Schüler:innen eingesetzt werden können – etwa zur Gestaltung stiltypischer Klangfarben, zur Entwicklung von Ausdrucksfähigkeit oder zur Analyse von Klangbeispielen.
Ziel ist es, im Unterricht direkt umsetzbare Songs kennenzulernen und dabei verschiedene Stimmfarben produzieren zu können, sowie eine Auswahl an Grundprinzipien bzw. Vocal Modes umsetzen zu können.
Ein erhöhtes Maß an Stimmproblemen und psychosozialen Belastungen ist bei Lehrkräften durch zahlreiche Studien belegt. Daher kommt der Stärkung und Aktivierung von Ressourcen besondere Bedeutung zu, um präventiv die Balance zwischen den Anforderungen des Berufs und der eigenen Gesundheit herstellen zu können. Im Rahmen des Workshops werden zahlreiche praktische Übungen angeleitet und mit individuellem Feedback im kollegialen Austausch diskutiert.
Hören ist mehr als nur Zuhören – es ist eine aktive, gestaltende Erfahrung! Diese Workshopreihe zeigt praxisnahe Wege, wie Musikstücke eines durchdachten Hörcurriculums den Musikunterricht bereichern können.
Ob Mitspielsätze, Bewegungsimpulse oder kreative Hörstrategien – entdecken Sie vielseitige Methoden, um Schülerinnen und Schüler für bewusstes Musikhören zu begeistern.
Alle Workshops sind einzeln buchbar und bieten unabhängig voneinander wertvolle Impulse für den Unterricht.
Hören ist mehr als nur Zuhören – es ist eine aktive, gestaltende Erfahrung! Diese Workshopreihe zeigt praxisnahe Wege, wie Musikstücke eines durchdachten Hörcurriculums den Musikunterricht bereichern können.
Ob Mitspielsätze, Bewegungsimpulse oder kreative Hörstrategien – entdecken Sie vielseitige Methoden, um Schülerinnen und Schüler für bewusstes Musikhören zu begeistern.
Alle Workshops sind einzeln buchbar und bieten unabhängig voneinander wertvolle Impulse für den Unterricht.
Entgegen der Vorstellung, dass Musik eine autonome Welt für sich sei, die alle gesellschaftlichen Normen außer Kraft setze, soll im Rahmen dieses Workshops gezeigt werden, dass Musik immer eine politische Haltung in sich trägt. Wenn Musikunterricht zur Demokratiebildung beitragen will, dann muss das Lehren und Lernen auch demokratisch gestaltet werden.
„The Fall of a Hero“ ist ein Videoinstallation, die sich mit der für „Adobe“ entworfenen Schriftart „Trajan“ auseinandersetzt: Durch die collageartige Verbindung der Kontexte, in denen diese Schriftart verwendet wird, werden die globalen Probleme in ihrer Komplexität deutlich: Ob in Hollywood oder im Christentum, im Römischen Reich, vom IS oder in den Diktaturen der Gegenwart, überall werden die gleichen Narrative zur Inszenierung von Macht und Herrschaft benutzt.
Im Rahmen dieses Workshops sollen kompositorische Auseinandersetzungen zu dieser Thematik diskutiert werden, die im Unterricht entstanden sind. Es sind Kompositionen, in denen Jugendliche ihre Fragen zu aktuellen Themen aufgreifen und sich diesen in ihrer eigenen (musikalischen) Sprache stellen. Anhand dieser Praxisbeispiele gilt es dann, Strategien zu einem Musikunterricht zu entwickeln, indem das eigene Ich sich im gemeinsam ausgehandelten Wir wiederfinden kann.
Wie können digitale Medien den Musikunterricht sinnvoll bereichern? Die Lernapp Earz bietet eine spielerische Antwort: Sie verbindet Gehörbildung, Musiktheorie, Rhythmustraining, Notenlesen und vieles mehr in interaktiven Spielen.
Das Besondere: Lehrkräfte können eigene Inhalte erstellen und Spiele an den Unterrichtsstoff anpassen. So lernen Schülerinnen und Schüler individuell, in ihrem eigenen Tempo und mit direkter Rückmeldung. Ob als Ergänzung zu Theoriephasen, zur Wiederholung oder als kreative Übung – Earz macht Musiklernen flexibel, motivierend und nachhaltig.
Im Workshop wird gezeigt, wie Earz funktioniert, welche Möglichkeiten die App bietet und wie sie unkompliziert in den Unterricht integriert werden kann.
Die Folgen des Klimawandels werden täglich gravierender und bestimmen die Zukunft unserer Schüler:innen. Sie erfordern dringendes Handeln auf allen gesellschaftlichen Ebenen, wie sie im Bildungskonzept BNE bereits verankert sind. Wie können wir in einem zukunftsorientierten Musikunterricht darauf reagieren? In diesem Workshop werden innovative Methoden vorgestellt, Natur und Musik im Wechselspiel zu erfahren. Die Lernenden hören aktiv naturbezogene Soundscapes und Werke und gestalten Atmosphären in Sound- und Bildkreationen. Auf eigenen künstlerischen Wegen mit globalen Fragestellungen erwerben sie musikalisches Können, das ihr Leben bereichert und stärken ihre Naturverbundenheit im musikalisch-demokratischen Miteinander.
Der Musikunterricht im KI-Zeitalter eröffnet neue Spielräume zwischen analoger Musizierpraxis und digitaler Kreativität. In diesem Workshop werden praxisnahe Szenarien vorgestellt, wie Künstliche Intelligenz im Gymnasialunterricht gewinnbringend eingesetzt werden kann: von der Vertonung literarischer Texte (Gedichte, Balladen) über Werbejingles und Popstilanalyse bis hin zu experimenteller Programmmusik. Die Teilnehmenden erproben KI-gestützte Tools, analysieren die erzeugten musikalischen Strukturen (oder bauen Songstrukturen via Prompting nach) und diskutieren deren didaktisches Potenzial. Ein besonderer Fokus liegt auf der Schnittstelle zwischen „digital“ und „analog“: Wie lassen sich KI-generierte Songs oder Samples kritisch hören, mit Gehalt produzieren, stilistisch einordnen und im Ensemble oder Klassenverband weiterverarbeiten (musizierend, musikproduktiv)? Der Workshop verbindet Kreativität, analytische Schärfung und Reflexion mit konkreten Ideen für die gymnasiale Musikpraxis.
Zielsetzung
Die Teilnehmenden gewinnen Einblicke in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI im Musikunterricht, entwickeln eigene Unterrichtsideen und erproben Wege, digitale Ergebnisse ins Analoge zurückzuführen. Ziel ist es, Musik-KI als Impuls für Kreativität, Analyse und Reflexion nutzbar zu machen – und so den gymnasialen Musikunterricht zukunftsorientiert und lebensnah zu gestalten: denn KI ist bereits im Leben der Lernenden angekommen, auch Musik-KI. Zentral arbeiten wir mit dem Musik-KI-Tool „Suno“. Bitte mitbringen: Notebook oder Tablet, außerdem wird um selbständige Registrierung auf Suno gebeten;: https://suno.com/home. Ein kostenpflichtiges Abo ist nicht erforderlich.
Die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts bietet hinter einer vermeintlichen Fassade von Abstraktion und Komplexität vielfältige Wege, musikalisches Lernen besonders niederschwellig und realitätsnah, vor allem aber produktiv zu ermöglichen. Insbesondere in den Arbeitsfeldern Komposition und Improvisation erschließen sich für Schüler:innen zahlreiche Felder, durch schöpferisches Tun musikalische Ideen zu entwickeln, dabei in Orientierung an einfachen formalen Strukturen eine große Freiheit in der eigenen Kreativität zu erleben und Selbstwirksamkeit zu erfahren.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden exemplarische Werke und Konzepte der zeitgenössischen Musik kennen, erproben und diskutieren davon ausgehend verschiedene für die Sekundarstufe I umsetzbare Ansätze des Komponierens und Improvisierens.
Kinderlieder bieten weit mehr Potenzial, als oft vermutet wird: Da die meisten Kinder die „Kinderlieder-Evergreens“ kennen (belegt durch eigene Erhebungen), lässt sich im Musikunterricht direkt daran anknüpfen. Im Workshop wird gezeigt, wie die einfachen Melodiestrukturen nicht nur musikalische Fähigkeiten, sondern – als “Sprechen auf bestimmten Tonhöhen” – auch die Sprachentwicklung fördern. Die App guiDo! wird vorgestellt und kann praxisnah ausprobiert werden. Am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt läuft aktuell ein Forschungsprojekt zu guiDo!, an der PH Freiburg werden Arbeiten mit direktem Praxisbezug angefertigt und an einigen Freiburger Schulen wird mit guiDo! bereits gearbeitet. Darüber wird berichtet werden. Die Veranstaltung richtet sich besonders an Lehrkräfte der Vorschul- und frühen Grundschulzeit.
In dem Workshop werden ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen Möglichkeiten der Umsetzung von Kollaboration, Kommunikation, Kritischem Denken und Kreativität (21 Century Skills) anhand aktiven und kreativen Musikhörens vorgestellt, erprobt und diskutiert.
Im Jungen Forum Musikunterricht Baden-Württemberg kommen Studierende, Referendar*innen sowie Berufseinsteiger*innen zusammen, um ihre Erfahrungen und Perspektiven zu teilen. In einem zielgerichteten Austausch werden Themen rund um die Phasenverschiebung zwischen Ausbildung und Schule zusammengetragen und gleichzeitig neue Perspektiven aufgezeigt.
Dabei wird auch beleuchtet, welche Anforderungen im Studium und Beruf notwendig sind, um einen erfolgreichen Einstieg in die Berufspraxis zu gewährleisten. Zudem werden die aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse der Musiklehrkräfte in Ausbildung und Praxis thematisiert.
Gemeinsam bringen wir unsere Ideen ein, um das Voranschreiten der Aus- und Weiterbildung von Musiklehrkräften aktiv mitzugestalten und eine nachhaltige Verbindung zwischen Schulen und Hochschulen zu schaffen.
Wer interessiert ist an neuen Impulsen, fachlichem Austausch und der Möglichkeit zur Vernetzung ist herzlich eingeladen.
In diesem Kurs wird die Mississippi-River-Suite von der afroamerikanischen Komponistin Florence Price vorgestellt und praktisch erlebt. Anhand von exemplarischem Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I werden einzelne Stationen auf der musikalischen Reise erlebbar gemacht und erprobt, wie beispielsweise inhärente Spirituals und andere musikalische Einflüsse, die die Komponistin integrierte.
Der amerikanische Komponist John Cage prägte die zeitgenössische Musik mit seiner radikalen Auffassung von Musik und Klang. Sein berühmtes Motto „Everything we do is music“ fordert eine Erweiterung des traditionellen Verständnisses von Musik. Cage betrachtete alle Geräusche und alltäglichen Klänge als potenzielle Musik, die durch die Wahrnehmung des Hörers zur Musik werden. Im Kontext des Musikunterrichts lässt sich dieses zukunftweisende Konzept als Einladung verstehen, den Musikbegriff zu hinterfragen und zu erweitern. Der Workshop soll ermutigen, sich mit Cages Philosophie im Musikunterricht auseinanderzusetzen, das kreative Potential zeitgenössischer Musik zu nutzen und durch das Musizieren von Cages Kompositionen das eigene Repertoire an Werken zeitgenössischer Musik für den Unterricht zu erweitern.
Bei „Leistung“ handelt es sich bekanntermaßen um eine Kategorie, über welche sowohl allgemeindidaktisch als auch musikpädagogisch intensiv und auch durchaus kontrovers diskutiert wird. Der spezifische Bereich Musiktheorie ist im Kontext Leistungsbewertung bislang kaum erforscht, obwohl er im Schulfach Musik vermutlich mindestens ein Drittel der Unterrichtszeit einnimmt und von vielen als gewichtiger Teil von Klassenarbeiten und Tests gesehen wird. Der Vortrag präsentiert Teilergebnisse aus einer aktuellen Befragung von Lehrenden (n = 366) und Schüler:innen (n = 1751) zu diesem Thema und leitet aus ihnen Fragen für die anschließende gemeinsame Diskussion ab, u.a.:
– Ist ein primärer Zweck von Musiktheorie im Unterricht mit der Intention verbunden, im Fach Musik zu einer Art von „objektiver“ Bewertung zu kommen?
– Wohnt Leistungsbewertungen zum Thema Musiktheorie letztlich sogar ein gewisses Maß an Gerechtigkeit inne, schon deshalb, weil theoretische Inhalte von allen Schüler:innen (und nicht nur von fachpraktisch leistungsstärkeren) erlernbar sind?
– Welche Rolle spielen bei musiktheoretischen Leistungstests Vermeidungsstrategien: etwa solche, dass den Schüler:innen eine prekäre, weil sensible Beurteilung ihres praktischen Musikmachens erspart werden soll?
Können musikpädagogische Vorstellungen ranzig werden? Muss man sich ihrer in diesem Fall aktiv entledigen oder fallen sie gleichsam von selbst irgendwann aus der Geschichte heraus? Wann gelten Probleme oder die auf sie antwortenden Ideen als erledigt?
In Anbetracht der Tatsache, dass Krisenbeschreibungen – sowohl des Unterrichtsfachs wie auch der Disziplin – konstitutiv für musikpädagogische Selbstvergewisserungen zu sein scheinen, geht der Vortrag der Frage nach, woran eigentlich die Relevanz des Unverzichtbaren festgemacht wird.
Von Vertreter*innen einer akademischen Musikpädagogik kann man erwarten, dass sie (wie alle anderen Vertreter*innen akademischer Fächer) auch im Dienste einer außerhochschulischen Öffentlichkeit forschen und für diese idealerweise Wissen schaffen. Insofern kann man von musikpädagogischen Fachvertreter*innen erwarten, dass sie sich in gesellschaftlich relevanten Debatten positionieren. Wie bzw. auf welcher rationalen Grundlage, möglicherweise aber auch in welchen gesellschaftlich relevanten Debatten sie das tun können und sollten, scheint bisher unklar.In meinem Beitrag möchte ich für die These argumentieren, dass sich musikpädagogische Fachvertreter*innen insbesondere mittels normativer (ethischer, ästhetischer, politischer, instrumenteller u.a.) Gründe in gesellschaftlichen Debatten über institutionelle Formen der musikalischen Bildung positionieren können und sollten. Dies möchte ich am Beispiel der Debatte über die Frage, warum Musik an öffentlichen Schulen unterrichtet werden soll, veranschaulichen.
Zwischen dem Lehramtsstudium und der späteren Tätigkeit als Lehrkraft können verschiedene Diskrepanzen auftreten wie etwa die Erwartungen, mit denen viele Studierende ihr Lehramtsstudium beginnen, und die Realität, die sie im Laufe ihres Studiums und im späteren Berufsfeld erleben. Viele Lehrkräfte berichten von einer Diskrepanz zwischen den Studieninhalten und der Referendariatszeit sowie dem späteren Berufsfeld. Zu fragen gilt es bereits beim Studieneinstieg, ob derzeit häufig anzutreffende Formen der Eignungs- bzw. Aufnahmeprüfungen sinnvoll sind. Zudem gibt es ein Missverhältnis zwischen der Zahl der abgeschlossenen Schulmusikstudien und der Zahl der anschließend in diesem Beruf Tätigen.Um die Diskrepanzen zwischen dem Lehramtsstudium und der späteren Lehrerprofession zu verringern, wurden verschiedene Lösungsansätze entwickelt wie z.B. Verbesserung der Theorie-Praxis-Verzahnung, Einführung flexiblerer Studien- und Einstiegsmöglichkeiten, Frühzeitige und kontinuierliche Praxisphasen, Beratung und Unterstützung während des Studiums Anpassung der Studieninhalte an die Berufspraxis.
Die Gesellschaft für Fachdidaktiken geht davon aus, dass derzeit jeder fünfte Abiturient ein Lehramtsstudium beginnen müsste, um den in den kommenden Jahren entstehenden Fachkräftebedarf zu decken – es ist aber nur jeder zehnte. Der Bildungsforscher Klaus Klemm hat 2024 berechnet, dass bis zum Jahr 2035 in der Sekundarstufe 1 nur jede dritte frei werdende Stelle von grundständig ausgebildeten Musiklehrkräften besetzt werden kann.
Daher ist es wichtig, das Lehramtsstudium für zusätzliche Zielgruppen attraktiv zu machen und weitere Wege des Quer- und Seiteneinstieges in den Beruf der Musiklehrkraft zu eröffnen. Dazu werden derzeit in den Bundesländern verschiedene Wege erprobt, die in diesem Vortrag vorgestellt und diskutiert werden sollen, darunter Quereinstiegsmaster und duale Masterstudiengänge. Auch sollen weitere alternative Ideen zur Lehrkräftebildung aus dem europäischen Kontext für eine sich verändernde Berufswelt fruchtbar gemacht werden.
Jüngere Generationen werden zunehmend kulturell diverser – in den Sozialwissenschaften hat sich der Begriff „superdivers“ etabliert. Die Identität einzelner Schülerinnen ist fluide und durch mehrfach kulturelle Bezüge geprägt, was auch Auswirkungen auf den Musik- und Instrumentalunterricht und die Ensemblepraxis an Musik- und allgemeinbildenden Schulen hat.Aber wie kann ein Ansatz für gemeinsames Musizieren aussehen, welcher der Vielfalt gelebter Musikpraxen innerhalb der deutschen Gesellschaft, auch über gesellschaftliche und kulturelle Zuschreibungen hinweg, Rechnung trägt? Wie kann ein musikalischer Dialog zwischen unterschiedlichen musikalischen Sprachen gelingen?
Weitere Informationen folgen!