Über den Landeskongress
Ein buntes Angebot an Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Verlagsausstellungen in der besonderen Atmosphäre von Nordbaden erwartet die Teilnehmenden des 18. Landeskongresses der Musikpädagogik am 07./08. November 2025 in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Der Kongress bietet allen Musiklehrenden eine Gelegenheit um aufzutanken, neue Impulse zu erhalten und den so wertvollen kollegialen Austausch unter den teilnehmende Musiklehrkräfte aller Schularten, Referendar:innen, Erzieher:innen, Lehrende und Studierende an Hochschulen sowie weitere Interessierten zu pflegen.
Zur Veranstaltung lädt der Landesverband des BMU Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg sowie dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL) ganz herzlich ein.
Grußwort
Liebe Musikpädagoginnen und Musikpädagogen,
es freut mich sehr, Sie zum 18. Landeskongress Musikunterricht begrüßen zu dürfen. Alle zwei Jahre wird Ihnen in diesem Rahmen eine einzigartige Plattform zum Dialog zwischen Bildungspolitik, schulischer Praxis, musikpädagogischer Forschung und dem vielfältigen Musikleben in unserem Bundesland geboten. Mittlerweile ist der Landeskongress zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer musikpädagogischen Landschaft geworden. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, hierfür die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Das diesjährige Motto „Zukunft. Gestalten“ fordert uns auf, die verschiedenen Aspekte der Musikpädagogik und der musikalischen Praxis an unseren Schulen weiterzuentwickeln. Dies betrifft zum einen das Thema „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“. Der gezielte Einsatz von Informationstechnologie im Musikunterricht eröffnet nicht nur zahlreiche kreative Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur zeitgemäßen Bildung. Ein anderer wichtiger Aspekt ist, dass auch die Musikpädagogik einen Beitrag zur Demokratiebildung leistet. Wie junge Menschen durch die Musik an Schulen an dieses aktuelle Thema herangeführt werden können, versucht eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zu ergründen.
Zudem können wir mit dem Symposium zum Musikunterricht in der Sekundarstufe 1 einen wissenschaftlich anspruchsvollen „Kongress im Kongress“ präsentieren. Die Vielfalt an Workshops und Kursen zu Themen wie Musik und Bewegung und Musizierpraxis wird dazu beitragen, unsere Fachkräfte weiterzubilden und sie in ihrer wichtigen Arbeit zu inspirieren.
Mein Dank gilt allen, die diesen Kongress ermöglicht haben, insbesondere der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als Gastgeberin. Ebenso danke ich den Organisatoren aus dem Bundesverband Musikunterricht, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, den Referentinnen und Referenten sowie allen am Rahmenprogramm Beteiligten.
Ich wünsche Ihnen spannende und inspirierende Kongresstage. Lassen Sie uns im gemeinsamen Austausch die Zukunft der Musikpädagogik weiter gestalten!
Theresa Schopper
Ministerin für Kultus, Jugend und Sport
s Landes Baden-Württemberg
Grußwort
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeskongresses Musikunterricht,
im Namen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg heiße ich Sie herzlich zum 18. Landeskongress Musikunterricht Baden-Württemberg willkommen. Es ist uns eine große Ehre, den Kongress als Gastgeber für die Musiklehrerinnen und Musiklehrer unseres Landes sowie für Gäste aus anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland ausrichten zu dürfen.
Denn die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist in besonderer Weise mit dem Musikunterricht bzw. mit dem Fach Musik verbunden. Unsere Hochschule blickt auf eine 120-jährige Tradition zurück, in der der Musikunterricht von der Gründung der Vorläuferinstitution unserer Hochschule an, des Heidelberger Volksschullehrerseminars, eine zentrale Rolle gespielt hat. Das Gebäude in der Keplerstr., wo der Landeskongress ausgerichtet wird, wurde 1909 – fünf Jahre nach der Gründung des Heidelberger Lehrerseminars – eröffnet. Das Gebäude repräsentierte von Anfang an den Geist einer zukunftsorientierten Volksschullehrerausbildung. Über naturwissenschaftliche Laboreinrichtungen, einem studentischen Selbstlernraum oder einer Versuchsschule hinaus belegte das Fach Musik den größten Teil der Lehrräume: Es gab mindestens 22 Klavierüberäume, einen Singsaal, fünf Orgelzimmer und zwei Violinzimmer. Von den 199 Wochenstunden der sechsjährigen Ausbildung waren 26 dem Musikunterricht gewidmet. Das Fach Musik gehörte zu den wichtigsten Fächern der Volksschullehrerausbildung.
Wenngleich durch die verschiedenen Bildungsreformen die Konstruktion der Lehramtsstudiengänge und der Fächer an den Pädagogischen Hochschulen mittlerweile neu ausgerichtet wurden, so kann man aber sagen, dass das Fach Musik hier an der Hochschule nach wie vor für das Miteinander und unsere Hochschulkultur eine wichtige Rolle spielt. Im Rahmen unserer großen Umfrage zum Identitätskern unserer Hochschule, die wir in diesem Jahr im Zuge unseres großen Strategieprozesses durchgeführt haben, hat sich gezeigt, dass über alle Studierenden und Statusgruppen hinweg die PHHD für ein wertschätzendes, gemeinschaftliches Miteinander steht, für ein großes Engagement und einen inspirierenden Standort mit Kunst und Kultur – ein Ort, an dem Menschen gerne studierenden und arbeiten. Dass dies so ist, hat wesentlich mit dem großen Engagement der Dozierenden und Studierenden im Fach Musik zu tun, die mit großer Leidenschaft mit ihren Chören, Orchestern, Bands und Ensembles das Hochschulleben durch zahlreiche Konzerte und musikalische Darbietungen bereichern und damit begeistern. Dies fördert unser lebendiges Miteinander, das unsere Identität mitbestimmt.
Das lebendige Miteinander bildet auch das Fundament, auf dem wir uns den aktuellen und zukunftsorientierten Herausforderungen stellen. Als Hochschule, die angehende Lehrerinnen und Lehrer ausbildet und relevante Grundlagen- sowie Entwicklungsforschung betreibt, ist es unser Anliegen, aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und in die schulische und hochschulische Praxis zu integrieren. So begrüßen wir die Ausrichtung des Landeskongresses sehr und sind gespannt auf das lebendige Miteinander und die Vorträge und Diskussionen zum diesjährigen Motto „Zukunft.Gestalten“, mit einem besonderen Schwerpunkt auf „Digitalisierung und KI“. Wie wichtig ist es doch, sich konstruktiv an der rasanten Entwicklung fachdidaktisch zu beteiligen und diese aus der Fachperspektive kritisch reflektierend mitzugestalten. Dies gilt ebenso für die spannende Podiumsdiskussion zur „Demokratiebildung an der Schule“ und für die Integration eines Symposiums für musikpädagogische Themen.
Bereits 2006 hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg mit einem ähnlichen Symposium im Bereich des Musikunterrichts in der Grundschule einen wertvollen Impuls gegeben, der weitreichende Diskussionen angestoßen hat. Wir hoffen, dass auch diesmal durch die Vorträge und Workshops anregende Debatten und innovative Ideen entstehen, die zur Weiterentwicklung des Musikunterrichts beitragen.
Ich wünsche Ihnen einen spannenden und bereichernden Kongress an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg! Nutzen Sie die Gelegenheit, sich auszutauschen, neue Perspektiven zu gewinnen und gemeinsam an der Zukunft der Musikpädagogik zu arbeiten.
Professorin Dr.in Karin Vach
Rektorin der PH Heidelberg